Rangierungen Pfingstlauf Niederbipp
F20 3. Rang Aeschbach Jessica 47:01
F50 8. Rang Flück Bernadette 50:26
F60 2. Rang Gerber Vreny 50:39
M40 4. Rang Lorenz Daniel 37:25
M40 23. Rang Siegenthaler Daniel 44:19
M50 11. Rang Moritz Frank 43:56
Rangierungen Pfingstlauf Niederbipp
F20 3. Rang Aeschbach Jessica 47:01
F50 8. Rang Flück Bernadette 50:26
F60 2. Rang Gerber Vreny 50:39
M40 4. Rang Lorenz Daniel 37:25
M40 23. Rang Siegenthaler Daniel 44:19
M50 11. Rang Moritz Frank 43:56
Herzlichen Glückwunsch an Steffi Schiffgen! Sie erreichte den 3. Rang bei der
5. Tortour de Ruhr, 100 km, Hagen bis Duisburg (D), 15. Mai 2016
Und besten Dank an Uli für den Bericht und an Mely Bresser, Burkhard Wagner und Uli für die Fotos:
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Rangmeldung:
Steffi Schiffgen, 100 km, 3. Damen Overall, 11:34.02,2
Bericht von Uli:
Auf der Homepage war bereits vor dem Lauf nachzulesen, welche Message der Veranstalter Jens Vieler den über 200 angereisten Ultraläufern mit auf den Weg gibt. Auch die 5. Auflage des von Jens ins Leben gerufenen Langstreckenlaufs entlang des namensgebenden Flusses des Ruhrgebiets wird kein Kindergeburtstag. Dabei klingt der Name der kürzesten Distanz, `Bambinilauf`, zunächst nicht wirklich furchteinflössend, was sich jedoch schnell relativiert, wenn man einen Blick auf die Streckenlänge von 100 Kilometern wirft. Ganze Männer bzw. Frauen treten auf der Königsdisziplin an, die von der Quelle bis zur Mündung der Ruhr über stolze 230 km führt oder machen mindestens den Hundertmeiler.
Für Steffi war nach ihrem 12-Stundenlauf nur zwei Wochen zuvor in Basel der Bambinilauf über 100 km die Strecke ihrer Wahl. Der Start erfolgt morgens um 4:00 Uhr in Hagen am Hengsteysee, direkt an einer von Steffis Lieblingslaufstrecken in ihrer alten Heimat. Da es sich bei der Tortour um einen Selbstversorger-Lauf mit nur wenigen offiziellen Verpflegungsstellen handelt, wird sie von ihrem Vater auf dem Velo begleitet. Ich ziehe es vor, mit dem Auto verschiedene Posten an der Strecke anzusteuern. Und so geht es für Steffi in einem Läuferfeld von 55 Teilnehmern auf der ´Kurzstrecke´ los in die Nacht. Wie schon in Basel meint es das Wetter gut mit ihr. Bei Temperaturen um die 6° C macht sich die mit Stirnlampen ausgestattete Truppe auf den Weg ruhrabwärts, entlang des Ruhrradwegs. Die Ruhr ist der Ursprung der frühen Industrialisierung des Ruhrgebiets. So begibt man sich auch gleichzeitig auf eine Zeitreise, auf der neben viel idyllischer Natur und alten Fachwerkhäusern die Überbleibsel von Kohlezechen und Maschinenhallen zu sehen sind.
Nachdem die Städte Herdecke, Wetter, Witten und Bochum passiert wurden, machen sich in Essen so langsam Steffis Beine bemerkbar. Die Tortour ist doch anspruchsvoller als der Rundenlauf in Basel, bemerkt sie nach etwa zwei Dritteln der Strecke, als ich mich – jetzt auch in Laufklamotten – zu ihr geselle. Ich hatte das Auto in Essen abgestellt und möchte Steffi nur ein Stück begleiten, um zu sehen, wie sich meine einmal mehr zwickende Wade verhält. Je nachdem, wie es bei mir läuft, plane ich zum Ziel zu fahren und ihr ein Stück entgegenzulaufen, um den Lauf anschliessend mit ihr zu beenden. „Es ist gut, dass du da bist“, gibt mir Steffi zu verstehen und so geht es weiter der Ruhr entlang. Grüne Wiesen, Kühe, Wildgänse, die ersten Sportruderer erscheinen auf der Ruhr und junge Muskelmänner fragen Steffi, wie weit sie denn läuft, bevor die Ruderasse die Antwort laut und staunend wiederholen. Dann kommt unsere Freundin Mely angeradelt und vervollkommnet unseren Trupp. Noch 30 Kilometer bis zum Rheinorange in Duisburg, einer 25 Meter hohen Skulptur, die an der Ruhrmündung am Rhein steht.
Heute wird es hart für Steffi. „Jens hat recht, das Ganze ist kein Kindergeburtstag“, kommentiert die Bambiniläuferin ihre aktuelle Stimmungslage. Ich bin immer noch dabei und halte mit etwas Anleitung von Steffi sogar ihre bevorzugte Reisegeschwindigkeit. Immer wieder gibt es Applaus auf der Strecke, meist von den Begleitpersonen, die ihren Läufer von einem Streckenabschnitt zum nächsten begleiten. Ich mache mir Gedanken darüber, dass ich jetzt bald umkehren muss, um rechtzeitig beim Auto bzw. später im Ziel zu sein, da bittet mich Steffi, sie doch möglichst bis ins Ziel zu begleiten. Zu meiner Überraschung willige ich ein. Mühlheim an der Ruhr, ein Wasserturm, eine Pfingstkirmes zwingt uns zu einem kleinen Umweg. Ich habe Steffis restliche Cola weggesüppelt. Ihr Blick zeigt mir, das war so nicht geplant! Ich kontere mit einem Frieden stiftenden Lächeln.
Nur noch 5 km bis zum Ziel. Im `Rückspiegel` sichten wir eine weitere Läuferin. Noch ist Steffi die dritte Frau im Feld und den `Pokal` – in diesem Fall eine kleine Nachbildung des Rheinorange – hätte sie wirklich sehr, sehr gerne. Nach 30 Kilometern ungeplanter Laufbegleitung bin ich platt und mein gesamter linker Antriebsstrang brennt. Der dazu gehörende Rauch steigt mir in kleinen Wolken aus den Ohren und signalisiert Steffi, sich ohne mich zusammen mit ihren beiden Velofahrern Richtung Ziel aufzumachen. Ich wechsle die Schrittart. Kurz darauf werde ich von der vierten und der fünften Frau überholt. Beide sind lecker anzusehen, machen aber auch keinen taufrischen Eindruck mehr. Steffi wird sich ihr Rheinorange nicht mehr nehmen lassen. Im Ziel erzählt sie von der tollen Atmosphäre, die beim Einlauf geherrscht hat und dass alle Läufer frenetisch gefeiert und von Jens und Ricarda herzlich begrüsst wurden. Ein grossartiges Lauferlebnis für uns beide – und wann hat man als Zuschauer schon einmal die Gelegenheit, so nah bei einem Lauf dabei zu sein?
7. Sempacherseelauf, 21. Mai 2016
Herzlichen Dank an Bernadette für ihren Bericht zum diesjährigen Sempacherseelauf:
Wie schon die beiden letzten Jahre nahmen Peter und ich am Sempacherseelauf, am Paarlauf, in der Kategorie Mixed teil.
Dieses Jahr unter dem Namen PE and BE.
Die ungewohnte Hitze machten vielen Teilnehmer/innen zu schaffen. Vielleicht ist das auch die Erklärung, dass wir 7 Minuten länger unterwegs waren, als letztes Jahr.
Jessica lief sogar die ganze Halbmarathondistanz und sie durfte den 8. Rang in der Kategorie, mit einer Zeit 1.46.10h, feiern.
Manuel Hügli als Gastläufer, lief dieselbe Strecke, in einer super Zeit von 1.18.51.3h und kam auf den 2. Podestplatz Kat.M20
Dieser Lauf war wieder top organisiert, mit einer wunderschönen Strecke um den Sempachersee.
Danke an Isabella Howald für den Bericht und die Rangliste zum 35. Grand Prix Bern, 14.05.2016
Der 35. GP Bern präsentiere sich unter dem Fokus „Regen“, was sehr ungewohnt war. Das Wetterglück stand in den letzten Jahren immer auf der Seite des Anlasses. Trotzdem konnte der GP einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen, darunter wie gewohnt, einige LGDler. Die Mika Timing Rangliste zeigt auch die Leistung der Finisher auf. Ich finde die Leistung, einen 10 Meilen Lauf zu beenden, egal in welcher Kategorie gestartet, ist auf jeden Fall einen Applaus wert. Das Auslaufen im Restaurant „Bella Vita“ war gemütlich und die Pizzen wie auch die Bedienung waren sehr gut. Das nach Hause kommen hatte jedoch seine Tücken. Herzliche Gratulation an alle Finisher und vielen Dank an alle, die uns lautstark angefeuert haben.
Isabella
Hier die Rangliste:
Platz | Pl.AK | Nr. | Name | AK | Leistung | Zielzeit |
---|---|---|---|---|---|---|
236 | 35 | 15017 | Marty, Patrick (SUI) | M40 | 89.90% | 01:01:57.5 |
296 | 83 | 33 | Ackeret, Christian (SUI) | M20 | 83.50% | 01:02:48.0 |
712 | 56 | 15821 | Moritz, Frank (GER) | M50 | 89.40% | 01:06:59.1 |
1244 | 15 | 11426 | Howald, Walter (SUI) | M60 | 96.20% | 01:10:02.0 |
4966 | 515 | 16468 | Neuenschwander, Max (SUI) | M50 | 73.30% | 01:21:43.9 |
1035 | 22 | 8321 | Flueck, Bernadette (SUI) | W55 | 92.30% | 01:24:15.9 |
6607 | 900 | 9305 | Ghorbani, Esmail (SUI) | M45 | 66.80% | 01:26:34.8 |
1473 | 118 | 17597 | Querciagrossa, Brigitte (SUI) | W50 | 84.00% | 01:27:16.3 |
6849 | 939 | 22897 | Von Burg, Peter (SUI) | M45 | 66.20% | 01:27:17.4 |
2005 | 30 | 11420 | Howald, Isabella (SUI) | W60 | 94.50% | 01:30:27.2 |
2042 | 252 | Savari, Daniel | M45 | 78.8% | 1:13:21.5 | |
2976 | 97 | 17004 | Pasquariello, Daniela (SUI) | W55 | 80.30% | 01:36:52.0 |
Altstadt Grand-Prix | ||||||
262 | 37 | A20702 | Siegenthaler, Luca (SUI) | MU16 | 00:19:34.7 | |
292 | 29 | A20690 | Siegenthaler, Daniel (SUI) | M40 | 00:19:46.0 | |
76 | 29 | A3199 | Aeschbach, Jessica (SUI) | W20 | 00:20:28.9 | |
1716 | 298 | A21000 | Speiser, Stefan (SUI) | M40 | 00:24:25.0 | |
Grand-Prix Walking | ||||||
W22893 | von Burg Andrea | 00:48:00 | ||||
Gäste: | ||||||
6139 | 840 | 14632 | Lüthi, Lars (SUI) | M45 | 67.90% | 01:25:06.7 |
2035 | 289 | 15015 | Marty, Nicole (SUI) | W40 | 73.80% | 01:30:39.1 |
3730 | 1037 | 16460 | Neuenschwander, Fabienne (SUI) | W20 | 61.70% | 01:43:23.5 |
3737 | 1038 | 16464 | Neuenschwander, Jasmin (SUI) | W20 | 61.70% | 01:43:26.4 |
Danke an Andrea Racine für folgenden Bericht und die Fotos zum Wings for Life World Run, Olten, 8. Mai 2016
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Bei strahlendem Wetter und warmen, sehr durstigen Temparaturen nahmen wir, Gabriele, Said und ich, am Wings for Life World Run – ‚Laufen für die, die es nicht können‘ – teil.
Die Startgelder gehen bei diesem Lauf zu 100 % in die Rückenmarkforschung.
In 34 Ländern wurde überall zur gleichen Zeit gestartet. Der Start in der Schweiz, in Olten, war: um 13 Uhr. 30 Minuten später fuhr dann der sogennante Catcher Car los, welcher die Läufer im wahrsten Sinne des Wortes einfangen musste. Wird man vom Auto eingeholt, ist der Lauf zu Ende. Die Teilnehmer laufen also nicht einer Ziellinie entgegen, sie laufen vor ihr davon.
Natürlich gab es bei einem solchen Grossanlass auch Prominenz. So durften wir uns mit dem schweizer Langstreckenläufer Tadesse Abraham fotografieren lassen.
Die gelaufenen km:
Name | Kat. Rang | km |
Werthmüller Gabriele | 2. | 28,28 |
Racine Andrea | 20. | 17,01 |
Khatib Said (Gast) | 104. | 15,90 |
Danke an Ricarda zu ihrem Bericht und den Fotos vom 24h und 12h-Lauf von Basel:
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Basel 24h-Lauf 2016 12 Uhr: Kurz vorm Start Sonnenschein und die Hoffnung, das der angekündigte Dauerregen eine Fehldiagnose ist. Vom Startschuss weg dann wieder 6 Stunden Seite an Seite im Gleichschritt mit der Schweizer Rekordhalterin Denise Zimmermann und unserem Versuch, uns das Rundendrehen schön zu reden…Es läuft vorerst auch ohne grosse Lust wie von allein – wir fliegen über die 1100m-Asphaltrunde und sammeln beim Quatschen Kilometer. Nach 3h ist es mit der Sonnenschein-Idylle endgültig vorbei. Zuerst lässt der Sturm Zelte durch die Luft fliegen, dann setzt der voraus gesagte Starkregen ein. Denise hat nach 80km die Nase endgültig voll von nassen Klamotten und Rundendrehen ohne Berge und Höhenmetern und verabschiedet sich von der 24h-Bühne. Jens ist auch kurz vorm Erfrieren und plagt sich zusätzlich mit einer schmerzhaften Leistenzerrung, eingefangen beim Schnee- und Kältemarathon von Zürich eine Woche zuvor. Er folgt nach 85km dem Ruf der Vernunft und der heissen Dusche und wechselt von der Lauf-auf die Rici-Betreuseite und macht mich mit Kartoffelpürree und heissem Apfelpunch glücklich. Ich halte vorerst weiter die Stellung, Spule im strömenden Regen Runde um Runde ab und eigentlich geht es mir blendend. Es läuft sich leicht, ich habe keine Probleme und die psychedelische Musik entlang der Strecke versetzt mich fast schon in Trance. Nach 10 Stunden sind 100 km im Kasten und ich kann mir durchaus vorstellen, in den verbleibenden 14h noch mal 100 km zu laufen. Vor einem Jahr war ich langsamer und es reichte dennoch für fast 202 km. Ab Mitternacht gibt’s etwas Abwechslung durch den Start der 12h-Läufer und endlich darf auch Steffi hinaus in die nasskalte garstige Nacht. Leicht bekleidet, wie stets bei Temperaturen im ‚Gegen-Null-Bereich‘ fängt sie locker und strahlend an, ihre Runden zu drehen. Ihr Ziel ist das Durchbrechen der 100km-Marke, die sie 2015 knapp verpasste. Bei aller Ablenkung durch die Musik und neuen Laufgesichtern, die Monotonie des strömenden, alles aufweichenden Regens bleibt. Nun kommt noch die Nachtkälte und Müdigkeit dazu. Ein kompletter Kleiderwechsel und wärmende Gedanken helfen nur kurz…dann bin ich wieder bis auf Haut & Knochen durchnässt. Es sind inzwischen 15h vergangen, ich bewege mich auf die 140km-Marke zu, bin bis dahin 3. Frau und habe eigentlich nicht vor, aufzuhören. Mentale Stärke ist durchaus meins. Doch dann muss ich kurz hintereinander aufs WC mit ersten Anzeichen einer drohenden Blasenentzündung. Schlagartig ist mein Verstand hellwach und die Restvernunft gewinnt die Oberhand, Deutsche Meisterschaften hin oder her. Bloss nicht schon wieder…bloss nicht Krankwerden. Bis zum ‚Comrades‘ in Südafrika ist es auch nicht mehr lang. Als ich wieder an unserm Zelt vorbei komme, ziehe ich mir alle trockenen Sachen an, die ich noch habe, verkrieche mich in meinen Expeditionsschlafsack und schlafe ein mit dem Gedanken, wenn der Regen aufhört, weiterzulaufen. 100 Meilen sollen es schon noch werden. Aber allen Wünschen zum Trotz, es giesst und giesst und giesst. Ich bewundere alle tapferen Krieger, die weiterhin ihre Runden laufen oder auch nur noch vor sich hin schlurfen. Gegen 10 Uhr am neuen Tag habe ich dann endgültig akzeptiert, dass der Regen nicht aufhört und ich mich mit nur knapp 138 km von Basel verabschiede. Ein langes gutes Training und vor allem das Wiedersehen mit vielen lieben Lauffreunden und schönen Gesprächen bleibt es aber allemal! Steffi dagegen läuft grandios! Das Rennen ist noch lange nicht beendet und sie darf bereits die blaue Fahne, die angibt, jetzt sind 100km geschafft, eine Runde lang mit sich tragen. Uli liest derweil Steffi jeden Wunsch von den Augen ab und ‚treibt‘ sie mit motivierenden Worten zu neuen Bestleistungen. Als der Schlussgong ertönt, darf sich Steffi überglücklich und stolz als 3. Frau feiern lassen mit fast 105 km. Besondere Gratulation von mir an Steffi, die stoisch bis zum letzten Meter durchhielt und mit bewundernswerter Moral gegen den gleichen Regen und die gleiche Kälte ankämpfte…
Ergebnisse 24h-Lauf:
Jens Vieler: 84,810 km MHK 36. / OA 75.
Ricarda Bethke: 137,678 km WS1 3. / OA 12.
Ergebnis 12h-Lauf
Steffi Schiffgen: 104,279 km WHK 2. / OA 3.
Besten Dank an Gabriele für den Bericht und die Fotos zum „1. Aargau Marathon, Aarau“ vom 1. Mai 2016. Und herzliche Gratulation zu den super Resultaten!
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Als meine Mutter mir letzten Juni einen Artikel aus der Aargauer Zeitung schickte und ich erfuhr, dass dieses Jahr am Tag der Arbeit die Premiere eines neuen Marathons im Kanton meiner ersten dreissig Lebensjahre stattfinden soll, habe ich mich natürlich sofort angemeldet – das konnte ich mir nicht entgehen lassen! Und es wurde denn auch ein richtig emotionaler Lauf: Nach zwei Jahren erstmals wieder die Marathondistanz, und dies durch den Kanton meiner Kindheit & jungen Erwachsenenzeit, wo jede Region mit Erinnerungen verbunden ist wie Reiterlebnisse, unglückliches Verliebtsein und meine Laufanfänge, und meine halbe Herkunfts-Grossfamilie an der Strecke stand – das war einmalig und bleibt unvergesslich! Mit leichtem Nieselregen waren die Wetterbedingungen perfekt für mich, die wunderschöne Strecke hatte es jedoch in sich: Dass die Veranstalter die 465 Höhenmeter verharmlosten, war mir als ‚Aargauerin‘ klar, aber mit so vielen, teilweise giftigen Steigungen rechnete ich dann doch nicht, sonst wäre ich wohl verhaltener gestartet… Auch das Terrain forderte uns heraus und von wenig Asphalt über viele Feld- & Waldwege bis zu einem Kiesweg bot dieser Geländelauf alles, manchmal noch verbunden mit engen Spitzkehrungen. Und da ich ab km8 wusste, dass ich als dritte Frau (von 140 Finisherinnen) laufe und in Möriken bei km13 noch die zweite Frau überholte, geriet ich motiviert und kampfbereit wie lange nicht mehr in den Wettkampfmodus und holte seit Langem wieder einmal mehr aus mir heraus, als ich für möglich gehalten hätte, was sich natürlich toll anfühlte, aber auch ziemlich hart wurde. Während der ersten Hälfte lief ich viele Kilometer neben/hinter Frank, was schön war und wohl ebenfalls einmalig bleibt – er nahm mir dann noch fast zwei Minuten ab auf der zweiten Hälfte und finishte als 46. von 519 Männern! Jessica finishte mit ihrem Team als Erste von 144 Vierer-Stafetten, womit wir unsere solothurnische Laufgruppe erfolgreich vertreten haben im ebenfalls schönen Nachbarskanton. Gemäss Zeitungsbericht soll dieser erfolgreichen Premiere eine Fortsetzung im 2-Jahres-Rhythmus folgen, und wer Geländeläufe liebt und nicht auf eine neue PB aus ist, dem ist dieser schöne, gut organisierte Marathon sehr zu empfehlen.
W40 1. Gabriele Werthmüller, 3:16.05,6
M50 3. Frank Moritz, 3:14.29,3
Team4Run Mixed 1. Madagaskar 4 (Jessica Aeschbach, Marco Hügli, Nadine Schneider, Manuel Hügli), 2:58.48,9