Archiv für den Monat: März 2015

37. Kerzerslauf am 21. März 2015

Website:

http://www.kerzerslauf.ch/

Rangliste:

http://services.datasport.com/2015/lauf/kerzers/

Ergebnisse:

F20, 14. Wigger Linda Andrea, 1:01.19,6

M40, 17. Lorenz Daniel, 56.28,6

M40, 41. Marty Patrick, 58.54,1

M45, 32. Moritz Frank, 1:00.28,0

M45, 49. Vieler Jens, 1:01.39,6

M45, 165. Siegenthaler Daniel, 1:08.06,2

M50, 399. Frei Heinz, 1:24.28,0

F40, 56. Racine Andrea, 1:14.20,3

F50, 13. Bethke Ricarda, 1:09.42,9

F50, 155. Frei Patricia, 1:31.14,4

F55, 8. Gerber Vreny, 1:12.23,4

F55, 21. Flück Bernadette, 1:17.15,6

F55, 82. Ackeret Lucie, 1:35.48,6

F60, 27. Howald Isabella, 1:28.38,9

M70, 58. Gasche Otto, 1:38.16,1

 

Walking

WF20, von Burg Andrea, 00:49:02

WM20, Annaheim Lothar, 1:59.46,1

6-Stunden-Lauf Münster, 14.03.2015

Als Vorbereitung zu ihrem geplanten Badwater Ultramarathon Ende Juli (217km durchs Death Valley) nahm Ricarda, zusammen mit Jens, am 6h-Lauf in Münster teil und schaffte es dabei auf dem ersten Platz! Super tolle Leistung! Wir gratulieren den beiden ganz herzlich.

Hier noch der Bericht von Ricarda und die Fotos von Ricarda und Jens:

Muenster15


Obwohl ich ja schon so viele Ultras gelaufen bin, war der 6h-Lauf doch die absolute Premiere für mich. Eigentlich wollte ich ja nie so etwas machen, mich stundenlang auf kleiner Runde im Kreis drehen, aber auf meinem Weg zum Badwater Ultramarathon Ende Juli (217km durchs Death Valley) ist mir inzwischen ‚jedes Mittel recht‘ ;-), um auf ein paar Trainings-km zu kommen….
So startete ich mit Jens und 300 anderen aus der Ultralauffamilie am 14.3.2015 in Münster in der Lützow-Kaserne zu meinem ersten 6h-Lauf und hatte einfach die Vorstellung, wenigstens 60km zu absolvieren…Jens sah ich schon nach 500m nicht mehr, da jeder von uns sein Tempo laufen wollte. Obwohl es sehr kühl und regnerisch war, wurde mir schnell warm und die km summierten und summierten sich. Beim Blick auf die Uhr, dachte ich stets: ‚Oh man, Du bist viel zu schnell‘, aber irgendwie waren die 4:57 Durchschnittspace/km lange Zeit mein Wohlfühltempo… Mein kleines ‚aha-Erlebnis‘ ereilte mich genau bei km 35: Diesen erreichte ich nach 2:53h und plötzlich fing ich an zu rechnen…’Wenn ich jetzt noch mal 35km laufe, dann käm ich ja tatsächlich auf 70km und hätte für die 2.Hälfte sogar 7 Minuten mehr Zeit als für die erste…Das muss doch machbar sein!!‘ Von da an wusste ich, dass grosse Pausen an dem herrlich köstlichen Verpflegungsstand, den man zig-mal passierte, nun nicht drin liegen, aber es lief so gut, dass ich auch gar keinen grossen Wunsch nach Stehenbleiben verspürte. Eh ich mich versah, zeigte die Garmin bereits 55km an und immer noch 5er Pace und auch Jens war zu meiner grossen Freude plötzlich an meiner Seite und verliess mich bis zur Schlusssirene auch nicht mehr. Die letzte Stunde verging wie im Flug und nach 5:57 erreichte ich ein letztes Mal den Start-und Verpflegungsbereich und hatte genau 70km ‚im Sack‘. Der Speaker kündigte mich als Siegerin mit grossem Vorsprung an und dachte, ich bliebe gerade stehen, aber da wurde ich dann doch ‚buchhalterisch‘ 😉 Ein 6h-Lauf endet nach 6h und nicht nach 5:57h… Also setzte ich zum ‚Schlussspurt‘ an und als die Sirene ertönte, ergab die Restmetervermessung noch mal 693 Meter.
So endete der Lauf für Jens und mich mit knapp 70,7km = 5:06 Durchschnittspace. Da wir ja in einer Kaserne liefen, fiel auch das Siegergeschenk militärisch aus: Eine XXL-Patronenhülse ziert nun meinen Nachttisch. Und Jens hat den Zwilling dazu: Er gewann den Lauf vor 2 Jahren mit knapp 74km.

…und noch etwas Presse:
http://m.wn.de/Lokalsport/Muenster/1918014-Leichtathletik-Sechs-Stunden-Lauf-in-Handorf-Keine-gewoehnlichen-Sportler

Survival Run, 01.03.15, Thun

Jessica und ihr Freund Manuel kämpften am Survival Run in Thun ums „Überleben“. Nach 16 km Matsch und 2:01 Stunden liefen sie gemeinsam –  schlammgebadet – über die Ziellinie. Herzlichen Glückwunsch!

Und so sahen die beiden nach dem Lauf aus:

IMG_3616

Manuel schrieb uns folgenden Bericht:

Mit Muskelkater in den Beinen vom gestrigen Reusslauf begaben wir uns am regnerischen Sonntagmorgen auf den Weg nach Thun. Ziel: Survival Run. Klar motivierte uns das trübe Wetter nicht sonderlich, jedoch haben wir uns diesen „Drecks“-Lauf vorgenommen und es gab kein Zurück mehr! Nass und schmutzig würde man so oder so werden ;-). Wir benötigten schon etwa eine Stunde, um uns zu entscheiden, welche Kleider wir „opfern“ sollten.

In Thun angekommen, waren wir schon bald startbereit, alles war gut organisiert.

Punkt 12 Uhr konnten wir starten. Der Lauf führte uns über ein Militärgelände mit zahlreichen Hindernissen: Kletterhindernisse, Hügel, Unebenheiten, Baumstämme, Reifen… am Boden musste gekrochen werden, durch Röhren hindurch. Das Highlight – wenn man dies so bezeichnen mag – waren die Wasser/Schlamm-Graben. Als wir schon bei km 3 bis zum Bauchnabel in eiskaltem Schlamm steckten, überlegte es sich Jessica doch nochmals, ob dies wirklich eine gute Idee sei (Es war wieder mal eine Idee von mir – die sind manchmal ein bisschen heikel). Die Motivation reichte zum Glück noch aus und wir stampften durch Wasser und Sumpf weiter und rutschten zum Schluss der ersten Runde einen Hügel im Dreck hinunter. Jetzt gab es nochmals dieselbe Runde mit den jeweils rund 25 Hindernissen. Ich spornte Jessica nochmals an, doch dies war gar nicht unbedingt nötig. Sie meisterte sämtliche Hindernisse mit Bravour und ohne grosse Mühe (manche elegant, mache etwas weniger elegant, versteht sich… 😉 ) . So liefen wir nach 16 km Matsch und 2:01 Stunden gemeinsam über die Ziellinie. Dies finde ich eine super Leistung. Der Spass stand im Vordergrund, und den Muskelkater hatten wir ja auch noch im „Hintergrund“. Nun gab es natürlich ein Erinnerungsfoto, denn so sieht man nicht jeden Tag aus ;-).

Nach der verdienten warmen Dusche steckten wir wieder in sauberen Kleidern und wir konnten auf einen coolen Lauf und einen  toller Tag zurück blicken.

Mit nach Hause nehmen werden wir Erinnerungen an ein spezielles und cooles Erlebnis (und total verdreckte Schuhe/Kleider)!

Manuel und Jessica

 Zeit:  2h 01min 25 sek
 Rang:   45
 Kategorie:  Frauen